Türkei ... Urlauber erliegen gepanschtem Alkohol

Jun 7, 2011

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Petra Bork / pixelio.deDie schönste Zeit des Jahres nimmt ein schreckliches Ende. Anfang Juni sind in dem beliebten Reiseland Türkei, drei russische Urlauberinnen an gepanschtem Alkohol gestorben. Sie hatten auf einer Bootstour versetzten Whiskey getrunken, 18 weitere Passagiere werden noch im Krankenhaus behandelt. Vor allem an der Mittelmeerküste sollten Reisende beim Trinken von hochprozentigem Alkohol besonders vorsichtig sein. Die Behörden nehmen an, dass noch rund 12.000 gefährliche Getränkeflaschen im Umlauf sind. Und dies überwiegend in den Provinzen Antalya, Mugla, Mersin und Ankara. Konkret soll es sich um Wodka und Gin der Marke "Eagle Blow", Whiskey mit Namen "Mister Burdon" und Raki der Marke "Raki 7" sowie diverse Energie-Drinks handeln, so türkische Medienberichte. Ersten Informationen zufolge wurden sie aus Nordzypern importiert. In den letzten Jahren sind immer wieder Fälle von Alkoholpanscherei an der türkischen Mittelmeerküste vorgekommen ... verstärkt bei den so genannten "All-Inclusive-Angeboten". Denn die hohen Alkoholsteuern verleiten die Hotelbesitzer dazu, möglichst kostengünstige Alkoholika einzukaufen. Der Regierung wird vorgeworfen, mit den hohen Abgaben auf Hochprozentiges den Schwarzhandel und somit auch die Alkoholpanscherei zu fördern. Touristen, Hotelgäste oder auch Barbesucher haben kaum eine Möglichkeit den gepanschten Fusel zu erkennen, denn weder Geruch, Farbe noch Geschmack verraten im ersten Augenblick die Qualität. Einziger Hinweis ist der Preis. Bei extrem günstigem Whiskey, Gin oder Energy Drinks ist es ratsam die Finger davon zu lassen. Die türkische Behörde für Tabakwaren und Alkoholika gibt den Rat, beim Kauf der Flaschen auf die Originalverpackung und Lizenzierung (TAPDK-Logo auf dem Flaschendeckel, unbeschädigte, blau-türkisfarbene Banderole) zu achten. Darüber informiert das Auswärtige Amt in seinem aktuellen Reisehinweis.