Oktoberfest 2010 in München ... alles ist anders. Bisher hat der Zigarettenqualm alle anderen Gerüche eingehüllt und überdeckt. Doch erstmals gilt das absolute Rauchverbot. Das öffnet den unangenehmen Düften Tür und Tor.
Ausgerechnet beim 200-jährigen Bestehen, befürchten die Wiesn-Wirte ganz neue Geruchsbelästigungen, der Duft von Schweiß, verschüttetem Bier, Speiseresten und Toilettengestank. Dies könnte die Feierfreude verderben - weil kein Rauch mehr den Mief auf dem größten Volksfest der Welt überdeckt.
Um dies zu verhindern, wollen einige Wirte dagegen mit Bakterien zu Felde ziehen. Die Mikroorganismen sollen gezielt unter den Planken der Festzelte eingesetzt werden, unter denen sich der Schlamm aus Wasser, Bier und Speisresten ansammelt, der den Gestank verursacht. Auch längeres und vermehrtes Lüften soll abhilfe schaffen. Damit es nicht zum Himmel stinkt, kann z.B. im Hacker-Festzelt, welches ein Cabriodach hat, das Dach geöffnet werden und frische Luft kann so ins Zelt gelangen.Mief oder Qualm ...