Zig Millionen Euro kostet der Streik gegen die Rentenreform in Frankreich und die Blockade der Treibstofflager der französischen Airlines.
Der Vorsitzende des französischen Luftfahrtverbands FNAM, Lionel Guerinsagte sagte, das die seit Tagen andauernden Streiks und die Treibstoffknappheit die Fluglinien bereits jetzt mehr als die Folgen des Ausbruchs des isländischen Vulkans Eyjafjöll im April kosteten. Air France, Frankreichs größte Fluggesellschaft, hatte bereits zuvor beklagt, jeder Streiktag koste allein sie rund fünf Millionen Euro. In den vergangenen Tagen waren auf den Pariser Flughäfen Charles de Gaulle und Orly zahlreiche Flüge gestrichen worden. Deswegen setzten die Fluggesellschaften größere Flugzeuge ein, um möglichst viele Passagiere zu befördern. In der Regel betreffen die Ausfälle nur Kurz- und Mittelstrecken.
Unter Berufung auf einen Firmensprecher, berichtete die Zeitschrift „La Tribune“ : Der Ausbruch des Vulkans im April habe die französischen Fluglinien 188 Millionen Euro gekostet. Die Aschewolke aus dem Gletschervulkan führte tagelang zur Sperrung weiter Teile des Luftraums über Europa. Mehr als 100 000 Flüge wurden gestrichen.