Japan ... Kernschmelze und nukleare Katastrophe befürchtet

Mar 15, 2011

Ganz Japan fürchtet sich nun, nach dem schweren Erdbeben vor der japanischen Ostküste, der Erschütterung Tokios und der Flutwelle, die in der Stadt Sendai 10 Kilometer in das Landesinnere vordrang, vor einer nuklearen Katastrophe.

Denn die Kühlung ist bei einem Großteil der Atomkraftwerke ausgefallen, was im schlimmsten Fall zu einer Kernschmelze und damit zum Austritt von radioaktiven Strahlungen führen könnte. Derzeit gestaltet sich die Situation im AKW Fukushima 1 besonders dramatisch. Hier ist es bereits in zwei Reaktorenblocks zu Explosionen gekommen. Das Dach des Reaktorblocks 3 ist bei der letzten Wasserstoffexplosion auch zerstört worden. Bei dem Unglück wurden 6 Mitarbeiter verletzt, radioaktive Strahlung soll aber keine ausgetreten sein.

Rund 240 Kilometer nordöstlich von der Hauptstadt Tokio liegt Fukushima 1. Es wurden bereits im Umkreis von 20 Kilometern um das AKW Wohngebiete evakuiert. In den Atomkraftwerken Fukushima 2, Onagawa und Tokai ebenfalls.

Ein schweres Nachbeben der Stärke 6,2 schürt in der Hauptstadt Tokio zudem die Angst vor einer Ausweitung der Katastrophe.