Tunesien ... spürbar weniger Buchungen

Mar 30, 2011

Tunesien-Urlauber haben viel Platz.

Nach der Jasminrevolution kehren die Touristen nur äußerst zögerlich nach Tunesien zurück, so die Auswertung des Onlineportals Holidaycheck. Ursache ist wohl die weiter anhaltende Unruhe in dem nordafrikanischen Land. Trotz 12,1 % niedrigerer Reisepreise, erreichten zwischen dem 1. bis 23. März die Buchungen nur 35,9 % des Wertes vom Vorjahreszeitraum.

Vergleichsweise gut gebucht sind Reisen mit Abreise bis Ende Mai, dafür sind wohl die Preisnachlässe von durchschnittlich 14,8 % gegenüber 2010 verantwortlich. Dagegen sind die Buchungen bei Abreisen von Juni bis September auf knapp 30 % gefallen. Zahlreiche Reisende haben während der Unruhen im Januar und Februar auf andere Urlaubsziele wie beispielsweise die Türkei oder die Kanarischen Inseln umgesattelt, um Frühbucherpreise zu nutzen.

Desweiteren kam Holidaycheck bei einer ähnlichen Auswertung zu dem Ergebnis, dass Buchungen für das ebenfalls von Unruhen betroffene Ägypten bereits wieder bei 71 % des Vorjahres liegen. Trotz größerer Preisnachlässe schafft es Tunesien nicht, genügend Urlauber an seine Strände zurück zulocken, was darauf zurück geführt wird, dass Ägypten es schneller wieder aus den Negativschlagzeilen schaffte. Zudem liegen in Ägypten, anders als in Tunesien, die Badeorte wie Hurghada mit ausreichender Entfernung zu den Unruhezentren.