Striktes Abwasserverbot für Kreuzfahrtschiffe = Entlastung für die Ostsee.
Künftig dürfen Kreuzfahrtschiffe und Fähren keine ungeklärten Abwässer mehr in das Binnenmeer leiten. Diese neue Regelung legte die Internationale Schifffahrtsorganisation IMO in London fest.
In Stralsund teilte die Umweltstiftung World Wide Fund for Nature (WWF) mit, das dieses Verbot für alle Schiffsneubauten ab 2013 zutrifft. Ab 2018 gilt es ostseeweit für alle Passagierschiffe, wenn geeignete Entsorgungsanlagen in den Häfen zur Verfügung stehen. Zeitgleich sind erstmals Grenzwerte für Nitrat- und Phosphoreinleitungen aus Schiffskläranlagen festgelegt worden.Diese Entscheidung ist ein Meilenstein für den Ostseeschutz, sagte WWF-Projektleiter Jochen Lamp. „Das Einleiteverbot beendet endlich das Schwarzer-Peter-Spiel von Kreuzfahrtindustrie und Hafenbetreibern.“ Nun seien Hafenstädte in der Pflicht, ihre Passagierhäfen an leistungsfähige Kläranlagen anzuschließen.