Krisenpool für Enteisungsmittel

Jan 3, 2011

Elf deutsche Flughäfen haben sich, um ein Flugchaos zu vermeiden, zu einem Krisenpool zusammengeschlossen, der sich bei einer Verknappung der Enteisungsmittel gegenseitig unter die Arme greift.

Damit reagierten sie auf eine Ansage des Schweizer Unternehmens „Clariant“, die die Produktion des Enteisungsmittels bis zum 4. Januar 2011 einstellen muß, weil Nachschub an Glykol fehlt. Man wolle gegenseitig in der Krisenallianz in täglichen Telefonkonferenzen Wettervorhersagen und Lagerbestände abgleichen. Sobald an einem Airport die Vorräte zu Neige gehen, spingen die anderen Krisenstabmitglieder mit Hilfslieferungen ein.

Die Berliner Flughäfen Schönefeld und Tegel sowie die Airports Hamburg, Bremen, Hannover, Münster-Osnabrück, Köln-Bonn, München, Nürnberg, Stuttgart und Hahn gehören zu dem Hilfspool. Der Allianz nicht beigetreten sind u.a. Düsseldorf, Leipzig und Dresden. Der Frankfurter Airport bezieht sein Enteisungsmittel vom britischen Hersteller Kilfrost